Beschreibung
Inventarverwaltung: Eine fundamentale Herausforderung für den Geschäftserfolg
In der dynamischen Geschäftswelt von heute ist eine kompetente Bestandsverwaltung der Dreh- und Angelpunkt für die finanzielle Vitalität Ihres Unternehmens, ganz gleich, ob Sie einen bescheidenen Bestand von 1.000 Referenzen oder einen riesigen Bestand von 100.000 Artikeln verwalten. Die Kunst, die Kundennachfrage zu befriedigen und gleichzeitig die Kosten zu optimieren, ist von größter Bedeutung, insbesondere angesichts von Störungen wie der aktuellen Pandemie.
Definitionen und Schlüsselkonzepte
Bevor wir uns in die Feinheiten der Bestandsverwaltungsmethoden vertiefen, sollten wir ein gemeinsames Verständnis für einige wichtige Begriffe schaffen:
- Sicherheitsbestand: Dies ist eine Art Schutzpuffer gegen die launischen Schwankungen der Kundennachfrage oder unerwartete Verzögerungen bei Produktlieferungen.
- Wiederbestellungspunkt: Der strategische Zeitpunkt, an dem eine Bestellung ausgelöst werden muss. Diese Entscheidung kann durch vordefinierte Intervalle gesteuert oder durch die aktuellen Lagerbestände ausgelöst werden.
Die Min/Max Stock Methode
Die Min/Max Stock-Methode stellt sich als ein einfacher Ansatz zur Bestandsverwaltung dar:
- Minimaler Bestellpunkt (Min): Hierbei handelt es sich um den Schwellenwert, der den Mindestbestand darstellt, bei dem ein Auffüllungsauftrag ausgelöst werden sollte. Bei seiner Berechnung werden Faktoren wie der durchschnittliche Umsatz (AS), die Vorlaufzeit und eine Sicherheitsmarge berücksichtigt.
- Maximale Bestellmenge (Max): Wie sein Gegenstück bezeichnet Max die Obergrenze der Bestellmenge. Sie wird in erster Linie auf der Grundlage des durchschnittlichen Umsatzes (AS) und eines vorher festgelegten Verhältnisses bestimmt.
Diese Methode beruht auf einer genauen Betrachtung der durchschnittlichen Verkäufe in der Vergangenheit und der Zeit, die für die Lieferung der Produkte benötigt wird, und eignet sich daher besonders für Situationen mit kurzen Vorlaufzeiten.
Die Methode Sicherheitsbestand + Meldebestand
Die Methode Sicherheitsbestand + Meldebestand ist dagegen durch einen komplizierteren Ansatz gekennzeichnet:
- Sicherheitsbestand: Bei dieser Methode wird der Sicherheitsbestand genau definiert und mit Hilfe einer vielschichtigen Formel, die einen Servicefaktor, die Standardabweichung der Nachfrage und die durchschnittliche Vorlaufzeit einbezieht, akribisch berechnet.
Trotz ihrer Komplexität eignet sich diese Methode besser für Situationen, die mit Unwägbarkeiten behaftet sind, z.B. bei großen Lagerbeständen und langen Lieferfristen.
Vergleich der Methoden
Bei der Entscheidung, welcher Ansatz zur Bestandsverwaltung am besten zu den besonderen Anforderungen Ihres Unternehmens passt, sollten Sie unbedingt Folgendes berücksichtigen:
Die Min/Max-Bestand-Methode:
- Sie ist einfach zu implementieren und daher für Unternehmen unterschiedlicher Größe zugänglich.
- Am besten geeignet für Szenarien, die durch kurze Vorlaufzeiten gekennzeichnet sind.
- Sie berücksichtigt jedoch nicht die wirtschaftliche Bestellmenge (EOQ), die die Kostenoptimierung beeinflussen kann.
Die Methode Sicherheitsbestand + Bestellpunkt + Wirtschaftliche Bestellmenge:
- Bietet das Potenzial zur Optimierung der Gesamtkosten der Bestandsverwaltung.
- Besonders geeignet für Situationen mit langen Vorlaufzeiten und großen Bestandsmengen.
Fazit
Bei der Wahl Ihrer Bestandsverwaltungsmethode sollten Sie sich von einer sorgfältigen Bewertung Ihrer individuellen Umstände leiten lassen:
Entscheiden Sie sich für die Min/Max-Bestandsmethode, wenn Sie mit:
- Niedrige Lagerbestände.
- Kurze Vorlaufzeiten.
- Stabile und vorhersehbare Nachfragemuster.
Ziehen Sie die Methode Sicherheitsbestand + Bestellpunkt + wirtschaftliche Bestellmenge in Betracht, wenn Sie mit folgenden Problemen konfrontiert werden:
- Größeren Lagerbeständen.
- Längere Vorlaufzeiten.
- Schwankenden und volatilen Nachfrageszenarien.
Setzen Sie in Zukunft auf die Automatisierung Ihrer Bestandsverwaltungsprozesse, um die Effizienz zu steigern und die Fehlertoleranz zu verringern.